Eine Sterbegeldversicherung ist dafür konzipiert, die Hinterbliebenen für den Fall des eigenen Todes hinsichtlich der Kosten für Beerdigung etc. abzusichern. Wie wahrscheinlich jeder weiß, kann eine Beerdigung heute mitunter Kosten in Höhe von vielen tausend Euro verursachen. Viele möchten diese Kosten nicht einfach ihren Angehörigen aufbürden.
Der Abschluss einer Sterbegeldversicherung schafft hier Abhilfe. Dieses Versicherungsmodell zahlt seine Leistung nur dann aus, wenn der Todesfall der im Vertrag bezeichneten Person eintritt. Die Versicherungsleistung wird dann an die Hinterbliebenen ausgezahlt, welche das Kapital zur Finanzierung der Beerdigung verwenden können.
Die Versicherungssumme ist in der Regel frei wählbar, von ihr hängt letztendlich auch die Beitragshöhe ab. In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll, sich bereits vor Abschluss der Versicherung Gedanken darüber zu machen, wie die eigene Beerdigung ausfallen soll. Anhand dieser Überlegungen kann anschließend die Versicherungssumme ausgewählt werden. So macht es beispielsweise einen Unterschied, ob eine Erd- oder eine Feuerbestattung vorgenommen wird. Letztere ist in der Regel um einiges günstiger.
In Deutschland ist die Sterbegeldversicherung in den letzten Jahren allerdings etwas in Verruf geraten. Viele Experten empfehlen inzwischen, statt der Sterbegeldversicherung eine Risikolebensversicherung abzuschließen. Auch diese zahlt ihre Leistungen beim Tod des Versicherten aus, ist aber in der Beitragshöhe oft deutlich günstiger.
Welche Versicherungsform Sie auch immer wählen: Am besten ist es, vorher mit den Angehörigen über dieses Thema zu sprechen, auch wenn dies nicht immer leicht fällt. Die Angehörigen sollten darüber informiert werden, welche Vorsorgemaßnahmen getroffen wurden, um die eigene Bestattung zu finanzieren.